Schon vor Ewigkeiten wollte ich mal ein Granta-Heft lesen, da die Kaltmamsell immer mal wieder Positives postet – zur Vorbereitung auf die diesjährige Englandfahrt also Granta 119 (2012): Britain (zum Beispiel mit einem überzeugenden Einblick in die Immigrationsgeschichte von Gary Younge anhand seines Kindheitsortes Stevenage – einer New Town ähnlich Milton Keynes, das wir uns im letzten Jahr mal beguckt haben, einer Geschichte um den Osteraufstand 1916 von Mario Vargas Llosa, einer Erzählung um einen Jungen und seinen Hund im Jagdgetriebe und so fort – alles Facetten britischer Gegenwart oder Vergangenheit). Insgesamt ein gutes Dutzend verschiedenster Erzähltexte, einige Gedichte und viele Fotos. Sorgsam zusammengestellt zu anregender Vielfalt, daher empfehlenswert.
Nicht etwa, weil wir spielen wollten, sondern weil der Public Footpath quer über den Platz führte.
Mit nebenstehendem Schild und Aufschriften wie »Danger! Golfballs from the Left!« wird der unbedarfte Wanderer dann vor den Tücken unkontrollierter Golferbemühungen gewarnt.
Larry Warren und Peter Robbins: Left at East Gate. Michael O'Mara, 1997.
Unser Cottage in Woodbridge (Suffolk, UK) war nicht nur vom Mobiliar her sehr wohnlich eingerichtet – vielmehr enthielt es auch ein Regal mit Büchern; diese waren durchaus angenehme (und nicht bloß zuhause aussortierte) Lektüre und des Durchstöberns wert.
Auch einige lokal bedeutsame Titel waren darunter, so beispielsweise The Dig von John Preston (noch nicht gelesen) um die Ausgrabungen von SuttonHoo sowie das oben angeführte, das in unfreiwilliger Tragikomik die vermeintliche Verschwörung um das Rendlesham Forest Incident beschreibt, eine UFO-Sichtung im Jahr 1980. Gegenstand des Buches sind auch die späteren Versuche von Gehirnwäsche unter Beteiligung der Aliens, denen sich der Autor, ein junger US-Army-Sicherheitsbeamter, ausgesetzt sah, sowie die Vertuschungsversuche der britischen und amerikanischen Behörden.
Übers Netz hatten wir Fährfahrt, vier und drei Familienzimmer-Übernachtungen in Jugendherbergen sowie das Ferienhäuschen reserviert und bezahlt. Und erstaunlicherweise hat alles geklappt, die Engländer waren immer nett zu uns, und es war eine schöne Reise.
(Und wenn die Kinderbücher ausgehen und selbst die immer mitgeführten Reserven versiegen, muss man im Foreign Languages Department von Heffers in Cambridge einen Nick-Sammelband finden. (Das Foto zeigt die schon fortgeschrittene Lektüre eineinhalb Tage später vor dem Diana, Princess of Wales Memorial Playground in London, vor dessen Toren es Pizza und Orangensaft gab.))