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Gelesen. Mann.

Thomas Mann: Joseph und seine Brüder. Frankfurt am Main: S. Fischer, 2018.

Dass hier – bis auf den Simenon – seit einer Weile keine weiteren Einträge der Kategorie Gelesen erschienen, hat mit zwei längeren Leseprojekten zu tun: den Complete Works von Charles M. Schulz (stecke da gerade in den frühen 1970er Jahren) und der Lektüre von Manns Joseph-Romanen. Denn die Eingangszeile dieses Artikels verschleiert ein wenig, dass es sich ja tatsächlich um vier Romane handelt, die zunächst auch einzeln veröffentlicht wurden, und die anhand der Erscheinungsorte auch einen ersten Einblick in den Entstehungshintergrund, das Exil der Manns, bieten:

I: Die Geschichten Jaakobs (Berlin: S. Fischer, 1933)
II: Der junge Joseph (Berlin: S. Fischer, 1934)
III: Joseph in Ägypten (Wien: 1936)
IV: Joseph der Ernährer (Stockholm: Bermann-Fischer, 1943)

Es gibt sie in Einzelausgaben, aber auch in einem Band; ich habe sie jetzt in der Fassung der Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe (GKFA) gelesen, sodass ich nun noch den hervorragenden Kommentar von Jan Assmann, Dieter Borchmeyer und Stephan Stachorski genießen darf, die zur Entstehungsgeschichte, Textlage, Quellenlage und Rezeptionsgeschichte schreiben. Den ebenfalls enthaltenen Stellenkommentar habe ich natürlich schon da & dort genutzt.

Warum nun liest man dieses Buch? Erzählt wird ja – wenn auch ausführlicher als dort – die inhaltlich aus der Genesis (und entsprechenden Passagen aus den Schriften der anderen Schriftreligionen) bekannte Geschichte Josephs. Wir kennen also die Episodenübersicht aus dem Staffel-Guide, sind mithin schon gründlich gespoilert. In meinem Fall ist die Lektüre zudem eine wiederholte; ich las die Romane in meiner Buchhandelszeit zum ersten Mal. Von daher aber erinnerte ich noch die Freude an der sprachmächtigen Gestaltung des Romans (die – wie der positive Eindruck ohnehin – bei der zweiten Lektüre noch erhöht ist). Darüber hinaus ist die heiter-ironische, dabei – wie soll man sagen? – geradezu liebevolle Erzählhaltung, die Mann dem Stoff und seinen Figuren angedeihen lässt, auffällig; Mann selbst beschreibt sein Verfahren als »humoristisch-pseudowissenschaftliche Fundamentierung« (Kommentar, 239). So werden die Leser*innen über viele Seiten hinweg mit tatsächlich dem Stand der damaligen Forschung entsprechenden Erkenntnissen beispielsweise der Ägyptologie bekannt gemacht, an anderer Stelle jedoch wird über ebenso viele Seiten die Gemachtheit des Joseph-Mythos thematisiert.

Der Erzähler zeigt, dass soziale Muster (Hausknecht/Lehrer und Schüler) über Generationen immer wiederkehren und daher zuweilen beispielsweise gar nicht so genau gesagt werden könne, um welchen Eliezer es denn tatsächlich gegangen sei, sodass es eher um Typen, Charaktere gehe und nicht um historisch einwandfrei zu identifizierende Personen. Dies sei – neben den üblichen Besonderheiten von Erinnerung, zu denen das Hinzudichten und Weglassen schon alltags gehöre, umso mehr aber, wenn man (wie Jaakob) sich als einer der Gründer eines von Gott erwählten Stammes fühle – einer der Gründe dafür, dass es in der erzählten Geschichte nicht um die historische Faktizität, sondern stets nur um den Wert als Lehrgeschichte gehen könne. Das Motiv der Wiederholung zieht sich mithin durch die ganze Geschichte, ebenso wie das der Vertauschung (Esau und Jaakob, Lea und Rahel; letztlich auch die Geschichte um Thamar).

Das Erzählen selbst wird durchgehend thematisiert, das Wiedererzählen von bereits Bekanntem zur gegenseitigen Vergewisserung, die Variation desselben wie auch das Erzählen als Nachricht. Das Ungefähre und das Sichere werden dabei immer wieder gegeneinander verhandelt; und nicht nur darin, sondern allgemein ist der Roman einer der oszillierenden Ungewissheit und Selbstreflexivität sowohl des Werks als auch der darin geschilderten Figuren, worin sich das aufklärerische und moderne Potential des Romans manifestiert. Der Ausgang vom Mythos ist also – wie in anderen modernen und postmodernen Mythos-Bearbeitungen (Joyce’ Ulysses, Ransmayrs Die letzte Welt, Wolfs Medea. Stimmen) auch – eine Neuinterpretation desselben, die Neues entdeckt und sichtbar macht, weil sie über das bislang Erzählte hinausgeht, und über aktuelle Bezüge – etwa Beknechons’ rassistische Äußerungen, die die Ideologie der Nationalsozialisten in Deutschland aufnehmen und Josephs Wirtschaften für Pharao, das nicht zufällig an Maßnahmen von Franklin D. Roosevelts New Deal erinnert – die Anknüpfungsmöglichkeiten zeitgenössischer Leser*innen expliziert. (Diese Verschränkung von Mythos und aktueller Entwicklung findet sich später in Doktor Faustus wieder; auch dieser ist als reine Neuerzählung lesbar, die Ebene aktueller Bezüge aber erst eröffnet wesentliche Verständnismöglichkeiten.)

»Mythos« meint hier übrigens natürlich die eigentliche für Christen alttestamentarische, an sich aber jüdische Geschichte rund um den Stamm Israel, aber auch andere: für das Gespräch mit Pharao fasste Mann schon früh den Plan, »die Mythologien aller Welt, die ebräische, babylonische, ägyptische, griechische […] bunt durcheinander« (Kommentar, 196) zu mischen – und so finden wir in Joseph immer wieder Züge des Hermes, erfahren wir die Geschichte des Gilgamesch-Epos, lesen von einer Variation des Aton-Hymnus und so fort.

Letzteres zeigt auch bewusste ahistorische Entscheidungen Manns: er lässt – obwohl eine Begegnung nicht belegt ist und aufgrund der Lebensdaten vermutlich auch nicht möglich war – Joseph Amenophis IV., den jungen Echnaton, bei der Versorgung unterstützen, der mit seiner Entscheidung gegen die bis dahin herrschende mindestens triadische Religion eine der Sonne verpflichtete, potentiell monotheistische Religion gründete, die der jüdischen zumindest ähnlicher war. Literarisch versucht Mann damit Ähnliches wie Jan Assmann in Moses der Ägypter, der seinerseits einen Ansatz Sigmund Freuds verfolgt, nämlich die Verbindung zu schaffen zwischen einem in der ägyptischen Glaubenstradition erratisch anmutenden, als ketzerisch angesehenem implizierten Monotheismus, der dort aber mit dem Tod Echnatons wieder versiegte, und dem jüdischen Glauben.

Nach der Andeutung des Gewirrs von Anspielungen und Bezügen sei hier auch noch einmal versichert, dass die Lektüre eine höchst vergnügliche sein kann, was an großartiger Figurengestaltung (Huij und Tuij, Gottliebchen und Dûdu, tragisch: Mut-em-Enet, Peteprês (Potiphars) Frau!), Situationskomik (Joseph in den ersten Verhandlungen mit dem Bäcker und dem Mundschenk!) und über allem der toleranten, humanen, sanft ironischen Erzählerinstanz liegt.

Hilfreich insbesondere für Leser*innen unkommentierter Ausgaben: das Lexikon zu Thomas Manns Joseph und seine Brüder (1933–1943) – Namen, Schauplätze, Sachen von Anke-Marie Lohmeier (bei der ich mal studieren durfte, als sie noch unterbezahlte Privatdozentin in Kiel war).

[Nachtrag 5.7.2021:] Thomas Mann hat die Quellen seiner Kenntnisse über Geschichte und Kultur Ägyptens ja bereitwillig mitgeteilt. Eines der Bücher, aus denen er nach eigenem Zeugnis vieles geschöpft hat, ist Ägypten und ägyptisches Leben im Altertum von Adolf Erman und Hermann Ranke (hier zitiert nach der Ausgabe Mohr (Siebeck): Tübingen, 1923). Wenn man dieses angenehm geschriebene Buch liest, fallen sie einem geradezu entgegen: die Namen Dûdu (118), Mai-Sachme (164) und Mut-em-enet (187), die Mann freilich anders verwendet als historisch belegt, Ehrentitel wie »Wedelträger zur Rechten des Gottes« (68), die Unterscheidung in Funktions- und Titelträger, die Verfremdung der Namen als Teil der Bestrafung (des Bäckers und des Mundschenks, 163), schließlich auch der Verweis auf die Josephsgeschichte (119). Auch abseits vom Bezug auf die Joseph-Romane eine lehrreiche Lektüre.

Gelesen. Joyce.

James Joyce: Ulysses. Übertragen von Hans Wollschläger. Frankfurt: Suhrkamp, 2004.
James Joyce: Ulysses. New York: Vintage, 1986.

Das war das Leseprojekt für die Sommerferien: im Anschluss an Homers Odyssee Relektüre Joyce’ Version derselben (zum ersten Mal gelesen habe ich sie in Nachtschichten des Zivildienstes).

Paralleles, abwechselndes und Durcheinander-Lesen der kommentierten deutschen Variante und der englischen Gabler Edition – die rein englische Lektüre habe ich mir – anders als Anke – nicht zugetraut, weil ich, wenn ich eine Zeit lang nur die englische Variante gelesen habe, immer wieder das Gefühl hatte, mir entgeht Wesentliches (beim Kontrolllesen in der deutschen Version wiederum bemerkt, dass das streckenweise auch nicht viel besser ist).

Beispielseite aus der kommentierten Suhrkamp-AusgabeDie Anzahl und der Umfang der Anmerkungen in der deutschen Ausgabe (im Bild rechts: allein der Textblock oben rechts auf der linken Seite ist Text, der Rest Anmerkungen) zeigt, dass einem eine ganze Menge entgehen kann, wenn man nicht zufällig selbst mit Joyce durch die Kneipen Dublins gezogen ist und nebenbei dieselbe hoch-/pop-/subkulturelle Bildung wie er erworben hat. Dass die Fülle Wissens, die eifrige Literaturwissenschaftler*innen in den Marginalien zusammengetragen haben, in jedem Fall so sehr wichtig ist, kann sicher bestritten werden; in vielen Fällen aber bekommt man so zumindest eine Ahnung, von was die durch keinerlei Erzählerinstanz vermittelten Figuren überhaupt reden.

Wenn man beide Ausgaben nebeneinanderliegen hat, fällt auch auf, welch enorme Leistung die Übertragung überhaupt war – beispielsweise, wenn das 14. Kapitel in Form historischer Sprachentwicklungsstufen erzählt wird und Wollschläger zu den entsprechenden englischen Passagen deutsche Entsprechungen finden musste.

In der kommentierten Ausgabe gibt’s auch jeweils eine Einführung zu jedem Kapitel, die einerseits die Referenzstellen aus der Odyssee vorstellt, andererseits kurz eine inhaltliche Einordnung des Geschehens im Ulysses vornimmt. Im Anhang der Ausgabe findet sich unter anderem ein Kartenteil, in dem die Wege der Figuren durch Dublin gezeigt werden.

(So, und nun nehme ich mir noch einmal Senns Nichts gegen Joyce vor, das ich damals – ebenso wie den Ulysses – in der Buchhandlung zum Wetzstein kaufte.)

Gelesen. Kurzeck.

Peter Kurzeck: Der Nußbaum gegenüber vom Laden, in dem du dein Brot kaufst. Basel/Frankfurt am Main: Stroemfeld/Roter Stern, 1979.

Einen kommerziellen Erfolg dürfte Stroemfeld/Roter Stern mit diesem Buch nicht erzielt haben: bestellt man es heute in der Buchhandlung seines Vertrauens, bekommt man die Erstausgabe von 1979 geliefert (englische Broschur, fadengeheftet). Es bereitet mir eine gewisse Freude, mir vorzustellen, was junge Absolvent_innen eines BWL-Studiums zu dieser Lagerhaltung sagen würden (und es sollte klar sein, auf wessen Seite meine Sympathien liegen). – Im Archiv der Zeit übrigens findet sich dankenswerterweise öffentlich verfügbar auch eine Rezension der damaligen Neuerscheinung.

Das erste Buch (und/oder frühe Fassungen desselben) geschätzter Autor_innen muss natürlich gelesen werden, und so manches Mal zeigt es in besonderer Weise und noch eher unverstellt positive Eigenheiten, die später im routinierteren, abgeklärten Schreiben nicht mehr sichtbar sind. Joyces Stephen Hero ist so ein Fall, Johnsons Ingrid Babendererde auch.

Im Falle Kurzecks scheint mir der Fall anders zu liegen. Ausgehend von den guten Leseeindrücken von zweieinhalb Bänden des Romanprojekts »Das alte Jahrhundert« ist der Nußbaum-Band ein fast krudes Gemisch unterschiedlicher Stile und Ebenen; eher unbeholfen aufsässig-aggressive Beschreibungen kleinbürgerlicher Existenzen in naiver Selbstgerechtigkeit und Großmannstum werden immer wieder durch Ergänzungen in Klammern und Assoziationen in Parenthesen unterbrochen, allerdings so, dass es sich weder zum stimmigen Bild fügt noch radikal genug wäre, um als nietzschesche »Umwertung aller Werte« poetisches Neuland betreten zu können.

Neben der eigentlich erzählten Geschichte (die vermutlich weitgehend die des Alkoholikers und Gefängnisinsassen Kurzeck ist) wird über weite Strecken ein Bild von Wirklichkeit gezeichnet, das unbarmherzig sein will, aber doch nur traurig wirkungslos aufbegehrt, bevor der nächste Wein mit Schnaps verstärkt wird. Ganz abgesehen davon habe ich den Eindruck, dass das destruktive Umsichschlagen in Form ätzender Kritik eigentlich nicht Kurzecks Naturell entspricht, sondern eher die gehorsame Erfüllung einer (vielleicht ihrerseits wieder nur vorgestellten) Erwartungshaltung an den gesellschaftlich engagierten Schriftsteller der späten 1970er Jahre darstellt.

Formal übrigens ähneln die Absätze häufig genug Arno Schmidts Vorstellungen von moderner Prosa, wie dieser sie wiederum 20 Jahre vorher (!) in den »Berechnungen« vorstellt (In: Rosen & Porree. S. Fischer: Frankfurt am Main, 1984. S. 283 ff.11: Dies ist ein Reprint der Erstausgabe bei Stahlberg, 1959. Die Reprints waren Fischer ebenso wie Taschenbücher vertraglich erlaubt, Neueditionen sollte es dann nur noch bei Haffmans geben, vornehmlich in der Bargfelder Ausgabe, die nach dem Dahinscheiden des Haffmans-Verlages bei Suhrkamp weitergepflegt wird und an sich Zitierreferenz ist. Steht hier aber leider nicht im Regal.) und in frühen Texten zumindest von der äußeren Struktur her übt: ein »Foto« der Erinnerung wird beim Leser evoziert durch die Benennung eines Sachverhalts zu Beginn eines Absatzes – bei Schmidt häufig durch Kursivierung und hängenden Einzug hervorgehoben –, der dann in den folgenden Sätzen assoziativ ausgearbeitet wird:

Noch grade liegen: Kaumlicht. (Also Hypolampuses Hemeras).

Der Hof: füllte sich mit Schallspuren: Tritte zogen knopfige Reihen. Am Fenster vorbei. Gäule rammten prallbündel aufs Pflaster. (Quieke hoppelten; Rufe pendelten drüber weg).

Rasch draußen umsehen: das Jammerbild des Mondes, Einer der verdrossen am Eierkopf hängt, mikrokephal, schlotterte durch Wolkenschlafröcke; genickschüssig.

[Arno Schmidt: »Kosmas oder Vom Berge des Nordens«. Rosen & Porree. 185 f.]

Viele solcher Einzelbeobachtungen bilden dann den Gesamteindruck. – Bei Kurzeck finden wir das ganz ähnlich; der erste Satz markiert jeweils die Situation, die im Folgenden ausgeführt wird:

Heimwege, »ich bin fremd hier!« Zwei Straßen weiter (wie vorbestimmt, doch ich hatte meinen Namen vergessen, wie mein Herz klopft) findest du unversehens eine rotweißgrüngestreifte italienische Eckkneipe (als ob du sie von je her gekannt hättest – nachher weiterfahren!), wo du bei offener Tür kannst sitzen in zeitlosem Frieden und guten Espresso trinken. Kaum Gäste, Zeit im Spiegel: Morgensonne zu Füßen. Der Wirt, ein Römer, berechnet langwierig seinen Gewinn pro Minute-Stunde-Jahr-Tag usw., lautlos, die Lippen gespitzt (wenn ich jetzt einen Cynar bestelle, lieber noch Grappa, dann muß er nochmal wieder ganz von vorn anfangen: sein Leben neu ordnen). Ein kleines frühreifes Tigerkätzchen streicht schattenhaft, ganz verwundert, tapsig-behend um viele verlassene Tischbeine. »Hier kennt mich keiner!«** Zwischendurch, im selbstvergessenen dösenden Spiegel sah ich wie ein besessener blauäugiger Araber aus, der sein Mekka sucht, Müdigkeitseuphorien! [Diese Randnote im Original als Fußnote.] Und Espresso trinkend stundenlang alte Platten spielen, ganz für dich: den ganzen leeren sonnigen Samstagmorgen, streck die Füße untern Tisch. »Blueberryhill«

»Zeit-zu-fahren!« Wie mit Kreide die südliche Ausfallstraße, meine damalige fixe Idee, flimmernde weiße Linie, täglich , endlos: kaum einen Steinwurf weit (Himmel wolkenlos, Zeitzufahren.) »Alle künftigen Katastrophen meilenweit weg und ganz und gar unwahrscheinlich, undenkbar!« (Die Abdrift der Kontinente)

[Kurzeck: Nußbaum. 28 f.]

Daneben sind Elemente seines späteren Schreibens wie das wiederholte motivhafte Aufnehmen von Situationen schon hier nachweisbar, wenn beispielsweise der Besuch bei den Schwiegereltern und ihre Eigenheiten variierend wiederholt beschrieben werden (186 und 294).

Bei alledem hat dieses frühe Werk die Vorfreude auf den Vorabend eher noch verstärkt. (Vorher sind aber noch ein paar andere Bücher dran.)

Schwierige Literatur bei Flix.

Zum Lernfeldteil »Wertung von Literatur« bei den Buchhandelsauszubildenden, in dem wir uns zuletzt über Widerständigkeit von Literatur am Beispiel von Finnegans Wake unterhalten haben, gibt’s passende Nachbilder in Flixens Heldentagen, Folge 907.

Es sei (aber) auch noch einmal auf The Rights of the Reader hingewiesen.

Lucia Joyce.

Anlässlich des Erscheines der Biographie über James Joyce' »verrückte« Tochter Lucia schreibt Jürgen Schneider im Ostblog eine längere Geschichte über das schwarze Schaf: »A wonder wild« – Eine kreative Verneigung vor Lucia Joyce.

(Da ich gerade Anfang der Woche eine meiner Buchhändlerklassen nach einem Exkurs zu Ecos Das offene Kunstwerk mit einem Verweis auf Joyce' Finnegans Wake irritierte, auch für mich von aktueller Relevanz.)