Tsitsi Dangarembga: Aufbrechen. Übertragen von Ilija Trojanow. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch, 2022.
Gefällt mir besser als das erste, das ich las (das aber eigentlich Nummer drei der Tambudzai-Trilogie ist): hier ist die Protagonistin noch hoffnungsvoll, entdeckend, neugierig – der Blick auf die traditionelle Welt, die sie verlässt, und selbst den nur vermeintlich progressiven, weil vergleichsweise hochgebildeten Schulleiter in der Verwandtschaft, in dessen Schule sie aufgrund des Todes ihres Bruders einen Platz bekommt, aber schon bitter hellsichtig.
Zu den Erstunterzeichnenden gehören Juli Zeh, Ilija Trojanow, Carolin Emcke, Friedrich von Borries, Moritz Rinke, Eva Menasse, Tanja Dückers und viele andere.
Aaarrrrgh! Also, zur Abwechslung schreibt mal Kind 1, denn Kind 1 ist, wie es im Zeitmagazin mal so schön hieß, in seiner kommunistischen Phase. Deswegen liest Kind 1 seit einiger Zeit die taz und findet das meiste gut und berechtigt. Heute morgen las das Kind 1 in der sonntaz, dass die Mehrheit der EU-Staaten jetzt zur Sicherheit und Terrorismusbekämpfung die Daten aller Menschen, die in Flugzeugen europaweit herumfliegen wollen, bis zu FÜNF JAHRE "zu Sicherheitszwecken speichern und analysieren" möchten. Noch spricht sich Deutschland angeblich dagegen aus. Aber auf diese Art soll es also noch in fünf Jahren möglich sein, festzustellen, Wer-Wann-mit Wem-Wohin geflogen ist.
Um in Hanjos Art weiterzusprechen: Gelesen: Ilija Trojanow, Juli Zeh: Angriff auf die Freiheit. Gut, die Autoren dieses Buches hauen kräftig und energisch in immer die gleiche Sparte, aber wenn man so etwas ausfiltert, bleiben genug erschreckene Details zurück.
Woher kommt das? Kann man mit Überwachungskameras an öffentlichen Plätzen etwa Autounfälle verhindern? Und wieso meinen dann manche Menschen (Politiker), trotzdem so Anschläge verhindern zu können?
Als ich neulich meinen ersten Ausweis bekommen habe, habe ich all seine Internetfunktionen abschalten lassen. Auch den (noch) freiwilligen Fingerabdruck habe ich nicht abgegeben.