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London 2015 – Tag 3.

2015-07-24_112346Vorher: Tag 1Tag 2.

Für den dritten Tag – wir sind inzwischen beim 24. Juli – haben wir uns einen Spaziergang am Regent’s Canal entlang vorgenommen. Dieser führt quer durch Londons Norden, aufgrund von Höhenzügen, die er durchquert, allerdings teilweise durch nicht begehbare Tunnel. Wir entscheiden uns daher dafür, hinter dem letzten Tunnel zu beginnen und den Kanal dann bis Little Venice zu begleiten.

2015-07-24_125403Bei der Planung hatten wir allerdings nicht bedacht, dass es in London auch regnen könnte: unsere letzten Kurzaufenthalte in London waren jeweils geprägt von hochsommerlicher Hitze, schon die relativ kühle Witterung der ersten Tage war eher eine Überraschung für uns. Da die Möglichkeit von Regen nicht vorgesehen war, machten wir uns nach einem etwas ausführlicheren Frühstück (inzwischen hatten wir auch Haferflocken, frisches Obst und Joghurt erworben, weil Toast allein auch nicht das Wahre ist) mit einer angemessen Menge Tees trotz feinen Niederschlags, den wir als Zeichen für das baldige Aufklaren deuteten, auf den Weg und fuhren mit dem Bus zunächst Richtung Muriel Street, wo wir die Wanderung am Tunnelausgang begannen.

2015-07-24_115349Am Kanal ist es auch recht schön und vor allem so gut wie menschenleer, und ich vermute, das liegt nicht nur am etwas stärker werdenden Nieselregen. Es liegen die üblichen englischen Kanalboote in unterschiedlichen Erhaltungszuständen am Ufer, das Ufer ist grün, zuweilen gibt es Reste früherer Industrien und Handelsstationen zu sehen, ab & zu kann man Touristen beim Schleusen zusehen (meist kurbelt und schiebt die Frau, während der Mann am Steuer und Gashebel steht).

2015-07-24_115504Mit der zurückgelegten Strecke verändert sich der Regen vom Niesel- zum veritablen Dauerregen, und als wir uns trotz Regenbekleidung nass genug fühlen, brechen wir die Wanderung bald nach dem Londoner Zoo (durch dessen Gelände Kanal und Weg führen) ab, suchen uns einen Doppeldecker und fahren in die Innenstadt.

2015-07-24_125203In der Charing Cross Road soll der flagship store von Foyles stehen, die Gerüchte trügen nicht, und auch wenn man im Café im Obergeschoss leider keinen Platz für uns frei gehalten hat, kann man die nächsten zwei Stunden problemlos in den verschiedenen Abteilungen verbringen.

Nimmt man die sich aus der Existenz solcher Buchtempel ergebende Aufgabe ernst, wird offenbar, welches Unrecht in der Notwendigkeit von Erwerbsarbeit steckt. Ich würde ja gern mal ein wenig vorspulen bis Sternzeit 41509,1, in der die Konzentration auf die wesentlichen Aufgaben des Menschen möglich sein wird! (Diverse Anschaffungen aus dem Foyles-Aufenthalt werden beizeiten in der Leseliste erscheinen …)

Weil der Regen nicht weniger wird, machen wir uns nach dem Stöbern auf nach Hause, wo wir etwas Feines kochen, lesen und eine [Kind 2 insistiert:] deutlich mehr als eine Folge Game of Thrones gucken.

Zu Tag 4.