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Zeit für Frau Merkel, Herrn Friedrich ihr Vertrauen auszusprechen.

Ein früheres Nachrichtenmagazin berichtet in seiner Online-Dependance Spiegel Online:

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich nimmt in der Spähaffäre nicht sich selbst, sondern die Bürger in die Pflicht. Der CSU-Politiker rief die Deutschen dazu auf, selbst mehr für den Schutz ihrer Daten zu tun.

Das ist schon eine rechte Dreistigkeit, die sich der Noch-Innenminister da leistet: er ist offenbar nicht in der Lage, die Interessen der bundesrepublikanischen Bevölkerung in den USA zu vertreten, verbreitet offenkundig Unsinn, den sein eigenes Ministerium später korrigieren muss, und meint, dem normalen Netznutzer die Verantwortung dafür zuschieben zu können?

Treten Sie zurück, Herr Friedrich!

Update 19.7.2013: Es ist soweit:

Auch mögliche personelle Folgen der Affäre schloss Merkel mit Blick auf den wenig souveränen Innenminister Hans-Peter Friedrich aus. Dieser genieße ihr "vollstes Vertrauen".

[Spiegel online]

In einer anderen Welt wird Juli Zeh mal Ministerin. Justiz oder Inneres. Mal sehen. Und sie wird sich nicht korrumpieren lassen.

Man freut sich ja immer, wenn man etwas Gutes liest – die kluge Juli Zeh zum Umgang mit der Terrorangst.

(Schon Cicero ist nicht mehr so klug – oder was soll man von einem Magazin halten, das ein Interview »›Bürgerrechte werden gezielt abgebaut‹« betitelt, in dem die Interviewte »Deswegen mag ich nicht so richtig sagen, Bürgerrechte werden gezielt abgebaut [...]« sagt?)