Facebook wollen wir wirklich nicht.
In der Telepolis: Alexander Dills Artikel Nach dem Atomaussstieg: Jetzt raus aus Facebook!
Ach so, und das Interview mit Constanze Kurz, Sprecherin des CCC, kannst Du natürlich auch noch rasch lesen: Die heutigen sozialen Netzwerke sind von Anfang an durchkommerzialisiert.
[Update:] Auch Andreas Kalt thematisiert den oben genannten Artikel in seinem Blog und mahnt die Notwendigkeit der pädagogischen Begründung der Verweigerung an, was mir vernünftig erscheint. Meine Gründe lassen sich in mehreren Schritten hier nachvollziehen.
Beim nochmaligen Lesen von Dills Artikel fällt mir auf, dass er in seiner Begründung der Verweigerung schon das Denken Facebooks übernimmt, indem er schreibt:
Von seiner Zielrichtung her hat er natürlich recht. Kommunikation aber ist zunächst mal den Menschen in seinem Sein fundierendes Interesse und nicht »Sozialkapital«. Das wird es allenfalls, wenn wir unsere Kommunikation über Facebook abwickeln statt über freie Kanäle. Wir müssen uns hüten vor einem Denken, das in der Übernahme ökonomischer Kategorien stillschweigend kapituliert: es gibt unterschiedliche Arten der Reflexion über Welt. Wir sollten auch darin Freiheit beweisen.
Ach so, und das Interview mit Constanze Kurz, Sprecherin des CCC, kannst Du natürlich auch noch rasch lesen: Die heutigen sozialen Netzwerke sind von Anfang an durchkommerzialisiert.
[Update:] Auch Andreas Kalt thematisiert den oben genannten Artikel in seinem Blog und mahnt die Notwendigkeit der pädagogischen Begründung der Verweigerung an, was mir vernünftig erscheint. Meine Gründe lassen sich in mehreren Schritten hier nachvollziehen.
Beim nochmaligen Lesen von Dills Artikel fällt mir auf, dass er in seiner Begründung der Verweigerung schon das Denken Facebooks übernimmt, indem er schreibt:
»Unsere Online-Kommunikation ist eine Form von Sozialkapital. Wir haben keinen Grund, unser Sozialkapital an der Garderobe von globalen Netzwerken abzugeben.«
Von seiner Zielrichtung her hat er natürlich recht. Kommunikation aber ist zunächst mal den Menschen in seinem Sein fundierendes Interesse und nicht »Sozialkapital«. Das wird es allenfalls, wenn wir unsere Kommunikation über Facebook abwickeln statt über freie Kanäle. Wir müssen uns hüten vor einem Denken, das in der Übernahme ökonomischer Kategorien stillschweigend kapituliert: es gibt unterschiedliche Arten der Reflexion über Welt. Wir sollten auch darin Freiheit beweisen.