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Weiter mit CoViD-19.

Schule besteht in diesen Zeiten vor allem aus planen, die erarbeiteten Pläne umschmeißen lassen und neu planen.

So geschehen beim schriftlichen Abitur, das statt vor den Osterferien nach diesen geschrieben wurde, infektionsschutzbedingt statt in vier Räumen in dreizehn (mit entsprechend großem Bedarf an als Aufsichten fungierenden Lehrkräften), mit Desinfektionsschleuse und tiefem Blick in die (fiebrigen?) Augen, mit neu verklebtem Mittelstreifen in allen Fluren …

So auch bei der Wiederaufnahme des Unterrichts (was in unserem Falle heißt: ein Jahrgang statt derer drei und jeweils nur zwei Doppelstunden am Stück, weil keine unterschiedlichen Gruppen an Lernenden an einem Tag in einem Raum sitzen sollen, ohne dass eine Desinfektion stattgefunden hätte).

Bewertungsgrundlage für die Leistungen der Schüler*innen soll jeweils der Stand 13.3. (letzter Unterrichtstag vor Corona) sein – unmittelbar vor den zwei Wochen, in denen in den meisten Kursen Klausuren geschrieben worden wären. Leistungen danach sollen allenfalls eine Rolle spielen, wenn sie zugunsten der Schüler*innen berücksichtigt werden können.

Νach dem derzeit anwesenden 13. Jahrgang werden wir wohl den 12. einladen, aber ob das so kommt, wird erst gegen Ende dieser Woche entschieden werden können, denn die Vorgaben ändern sich immer wieder; zudem wollen wir in der Runde der Abteilungsleitenden die Erfahrungen aus den letzten beiden Wochen mit einfließen lassen. Werden wir noch Platz für den 11. Jahrgang finden?

Parallel zum Unterricht in meiner Abteilung finden in anderen nach wie vor Abschlussprüfungen statt; die ländliche Berufliche Schule als Angebotszentrum unterschiedlichster Bildungsgänge zeigt sich auch darin deutlich vielfältiger als allgemein bildende Schulen. Die Aktivitäten in anderen Abteilungen (die ja auch wieder aufwendig beaufsichtigt werden müssen) gehen aber auch nicht spurlos an Planungsmöglichkeiten in der eigenen vorbei, denn viele Kolleg*innen arbeiten beispielsweise sowohl im Voll- als auch im Teilzeitbereich.

Nicht vergessen dürfen wir die Schüler, die wir »nur« online beschulen, was sowohl für Schüler*innen als auch für Lehrkräfte deutlich anders fordernd ist: für Schüler*innen, die Aufgaben auf unterschiedlichsten Kanälen bekommen und diese und sich nun organisieren lernen müssen, aber auch für Lehrpersonen, die völlig neue Methoden des Lehrens, der Ansprache und der Beziehungspflege entwickeln müssen.

Zwei Wochen meiner Osterferien gehörten der Stundenplanung für das nächste Schuljahr (die dritte der Planung des Abiturs). Was davon Wirklichkeit werden kann, ist derzeit noch nicht klar. Unter derzeitigen Bedingungen ist an normalen Unterricht noch nicht zu denken, weil das Kurssystem (und Vorgaben zur Personalbewirtschaftung) dazu führen, dass in jeder Stunde in jedem Raum anders zusammengesetzte Lerngruppen sitzen – was wir bislang positiv als Austauschmöglichkeit der Schüler*innen untereinander begreifen konnten, ist nun für an Infektionsschutz Interessierte eine mindestens unbehagliche Vorstellung.

Wir planen auf Sicht. Was heute richtig schien, kann morgen schon wieder eingerissen werden. Ich plane gern. Auch neu. Die Vorgaben oszillieren dabei aber ebenso zwischen zu viel und zu lax wie unser schülerbezogenes Handeln zwischen zu viel und zu wenig; die Möglichkeiten, die die Online-Beschulung böte, können wir nicht ausreichend wahrnehmen, weil die Zeit immer zu knapp ist. Eine Lehrperson hat je nach Fächerkombination und Einsatz zwischen 150 und 250 Schüler*innen, die alle gern einzeln in ihren je eigenen Bedingungen und ihrer je eigenen Persönlichkeit erkannt werden wollen und zum Beispiel per E-Mail betreut werden möchten und sollen, um ihre Lernprozesse optimal zu unterstützen. Dabei offenbart die Online-Beschulung nur ein grundsätzliches Handicap, das dem »normalen Unterricht« latent ebenso inhärent ist: die Vorstellung, dass 25 Schüler*innen gebannt dem Vortrag der Lehrperson folgen, ist ja auch abenteuerlich – nur eben vertraut.

Wir simulieren ein normal funktionierendes Schulsystem, fühlen uns aber insgeheim wie unbekleidete Kaiser.

Veränderungen II.

Seit dem 1.2.2016 leite ich nun die Außenstelle Malente unserer Schule, zum 1.2.2020 habe ich stattdessen die Koordination des Beruflichen Gymnasiums in Eutin übertragen bekommen.

Der Wechsel ist für mich ein echter Einschnitt, weil es schon noch einmal eine andere Verwurzelung in einer Abteilung bedeutet, wenn man sie leitet: fast alles Geschehende vollzieht sich auf die eine oder andere Art und Weise unter eigener Beteiligung, Verantwortung zu tragen heißt eben auch, über alles mindestens Bescheid zu wissen (sei es auch, indem man weiß, dass sich andere gute Leute darum kümmern).

Dass ich trotzdem noch einmal wechseln wollte, hat vor allem mit dem dann möglichen Unterrichtseinsatz mit dem Schwerpunkt auf meinen Fächern Deutsch und Philosophie zu tun, die in den letzten vier Jahren eine zu geringe Bedeutung bekamen, aber auch mit der Lust auf etwas Neues (ohne dabei das Alte zu missachten).

Die letzten Wochen und Monate bedeuteten daher – neben dem normalen Unterricht – Einlesen in neue Vorschriften, Einarbeitung in die neuen Aufgaben durch meine Vorgängerin im Amte, die in Pension geht, sowie Einarbeitung meiner Nachfolgerin. In beiden Fällen werden die alten Abteilungsleitenden nach dem Wechsel noch erreichbar sein, sodass es ein möglichst sanfter Übergang wird. Auch Kolleg*innen fühlen schon einmal vorsichtig vor, ob ihre Interessen denn unter der neuen Leitung weiterhin Berücksichtigung finden können.

Die Buchhändler*innen unterrichte im Umfang von 5 Stunden zunächst weiter, anderer Unterricht (EDV, Politik) entfällt aber. In Eutin treten zu meinen bisherigen Deutsch- und Philosophiekursen am BG weitere hinzu.

Es wird einmal wieder eine interessante Zeit – wie ohnehin Beteiligung an Schulleitung etwas ziemlich Großartiges ist.

Das iPad und ich.

In unserer Außenstelle haben wir den Beamern in den Klassenzimmern zu Weihnachten AirPlay-Fähigkeiten geschenkt, zudem sind wir Lehrkräfte eingeladen, uns mit den neuen schuleigenen iPads als Arbeits- und Präsentationswerkzeug auseinanderzusetzen.

Meinen echten Computer habe ich auch durch Rumprobieren bedienen gelernt, daher ist das auch mein Plan fürs iPad. Die Experimentierphase mit Gewöhnungsprozess möchte ich durch diesen (und möglicherweise folgende) Artikel begleiten und betone, dass es mir nicht um die grundsätzliche Eignung geht, sondern um die Eignung für mich (bzw. meine Eignung für die iPads; Moderne Zeiten etc.). Ich weiß, dass es eine Menge Kolleg*innen gibt, die mit dem iPad hervorragende Arbeitsergebnisse erzielen.

Als Stadtvertreter hatte ich schon einmal ein iPad (bis iOS 11) zur Ausleihe, dies diente der Stadt in erster Linie dazu, die Sitzungsunterlagen für Ausschüsse und die Stadtvertretung nicht mehr ausdrucken und per Bote in Papierform bringen lassen zu müssen; es sparte insofern Personalstunden, vor allem aber sehr viel Papier. Ich habe neben den Sitzungsunterlagen in der Allris-App beispielsweise Redebeiträge zunächst per Evernote, später per DS Note, andere Dokumente per Dropbox dabei gehabt. Ansonsten habe ich das iPad wenig genutzt; auch die genannten Dokumente habe ich auf meinem MacBook erstellt.

Was ich am iPad sehr schätze, ist die Qualität der Hardware und die Ästhetik der Benutzeroberfläche: hier bin ich aus dem Mac-Bereich an einen Standard gewöhnt, den ich nicht missen möchte. Allerdings handelt es sich gerade im letzteren Fall im Grunde um einen false friend, denn es ist trotz ähnlichen Aussehens vieles grundsätzlich anders, wenn man mit dem Apple-Tablet arbeiten will.

Jörg Kantel, der seit dem Jahr 2000 das Weblog Der Schockwellenreiter betreibt, schrieb 2010:

Das iPad ist […] kein Computer im Sinne einer Universalmaschine mehr, sondern eine Abspielplattform für die Inhalte der Medienkonzerne. Das iPad macht aus dem Two-Way-Web wieder eine Einbahnstraße und zwar eine, für deren Nutzung gezahlt werden muss.

Acht Jahre später gibt es zwar viele Apps, die die Kreativität der Nutzer*innen auf vielfältige Weise befördern. Sie alle aber unterliegen den gesetzten Restriktionen der Plattform: und das ist eine geschlossene. Ist die Hardware geradezu erstaunlich leistungsfähig, bleibt das iPad software-, genauer: betriebssystembedingt im Vergleich zu einem echten Computer so etwas wie Facebook in Bezug auf das Internet: ein walled garden, der die Illusion von Nutzersouveränität erzeugt, wo doch nur in sehr engen Bahnen gestaltet werden kann. Das heißt nicht, dass das iPad ein schlechtes Gerät ist – es heißt nur, dass man sich bewusst sein muss, was möglich ist und was nicht. Wer beispielsweise mit dem Dateisystem eines klassischen Computers nicht zurecht kommt (und das ist in allen Generationen ein erstaunlich großer Anteil an Nutzer*innen), kann mit dem in Anwendungen organisierten System des iPad erleichtert tätig sein. Wer aber am Mac arbeitet, weil dieser einerseits eine schöne und funktionale Oberfläche hat, andererseits aber eben auch ein UNIX-Rechner mit all dessen Möglichkeiten ist, wird am iPad verzweifeln (oder muss ein für allemal akzeptieren, dass das iPad von echten Rechnern so verschieden ist wie die Waschmaschine).

Mit dem iPad neu zu lernen ist die Art der Interaktion. Dabei ist weniger wichtig, ob es der Finger oder der Stift ist, den man nutzt: wichtiger sind die Gesten und App-internen (nach meinem Gefühl nicht immer standardisierten) Befehle, beispielsweise um Multitasking auch auf dem Bildschirm sichtbar werden zu lassen.

Meine Folien erstelle ich in LaTeX, das Produkt sind PDFs, die ich bislang vom MacBook im Vollbildmodus der jeweiligen App (meist Skim) auf den Beamer bringe. Per iCloud oder Dropbox wird die Datei auf das iPad gebracht, wo ich in der Adobe-Reader-App auf dem iPad eine ganze Zeit lang nach einem Menübefehl gesucht habe, der mich die Datei im Vollbildmodus anzeigen lässt. Lange. Sehr lange. Nicht nur ich befürchtete inzwischen, dass ich alle PDFs ins Keynote-Format wandeln müsste (was man ja vielleicht automatisieren könnte, aber andere Nachteile mit sich bringt), um sie im Vollbild zeigen zu können. Mehr oder minder zufällig tippte ich in der Reader-App schließlich auf das Abbild der Folie selbst – schwupp: Vollbild.

Ja, ich hätte es wissen können: in der Foto-App funktioniert es genauso. Mir geht es hier darum, dass der Umgang mit dem iPad vermutlich umso einfacher ist, je weniger man vorher mit Rechnern zu tun hatte: denn was auf welche Weise funktioniert, ist grundsätzlich anders als unter macOS (oder Windows, geschweige denn Linux) und auch nach wie vor noch im Fluss: bestimmte Bedienelemente wurden noch in der vorigen Systemversion durch ein Wischen von unten nach oben aus der Mitte des Screens aufgerufen, nun bedarf es eines Wischens von oben nach unten in der rechten Ecke. Das muss gelernt und geübt werden.

Es gibt ein großes Angebot miteinander konkurrierender Programme für alle möglichen Zwecke, die aber alle eher nicht auf die Nutzung standardisierter nichtproprietärer Speicherformate hin optimiert sind. Zudem möchte jede App für sich eine eigene Hierarchie für die Ordnung der Dokumente erzeugen, was iPad-historisch auf das Fehlen eines sichtbaren Dateisystems zurückzuführen, seit iOS 12 aber nicht mehr notwendig ist. Auch hier zeigt sich der Drang, die Nutzer*innen eher an die eigene App zu binden als einen problemlosen Austausch über App-, Betriebssystem- oder Gerätegrenzen zu gewährleisten. Das missfällt mir, denn im Zweifelsfall kann ich auf dem iPad erarbeitete Inhalte so anderswo nicht (wieder) nutzen.

Völlig neu ist für mich das Nutzen von Handschrift in Apps wie Goodnote, deren Bildschirminhalt dann als Tafelersatz fungieren oder gar erkannt und in gedruckten Text umgewandelt werden kann. Ist die Handschriftenerkennung für das, was ich Druckschrift nenne, noch einigermaßen verlässlich, versagt sie im Falle tatsächlicher Handschrift. Auch das kann persönliche Gründe haben.

Veränderungen.

Seit einiger Zeit habe ich mich deutlich zurückhaltend zu Projekten und Vorhaben in der Schule geäußert, was seinen Grund in einer Verlagerung des Schwerpunkts meiner Arbeit hat, die vorbereitend einigen Mehraufwand erfordert. Außerdem sollten von dieser Veränderung meine Schüler_innen, deren Unterricht ich leider nicht mehr fortführen kann, zuerst direkt erfahren, bevor sie es hier lesen könnten. Seit heute vormittag wissen sie Bescheid.

Zuletzt habe ich bis einschließlich des zu Ende gehenden Schulhalbjahres etwa gleich viele Stunden am Beruflichen Gymnasium (BG) und an der Berufsschule erteilt; mit Wirkung vom 1.2.2016 aber wird mir die »Wahrnehmung der Aufgaben der Funktionsstelle ›Leitung der Abteilung – Außenstelle Bad Malente mit Landesberufsschulen –‹ an der Beruflichen Schule des Kreises Ostholstein in Eutin« übertragen, wie es im freundlichen Verwaltungsdeutsch des offiziellen Schreibens heißt und was bedeutet, dass ich die Leitung der Abteilung, an der ich bislang schon mit etwa der Hälfte meines Stundendeputats tätig war, übernehmen werde.

Konkret werde ich künftig nur noch sechs Stunden Philosophie am BG (und kein Deutsch mehr) unterrichten, an der Berufsschule jedoch werde ich meine Stunden spezieller Betriebslehre bei den Buchhändlern sowie EDV in allen vier kaufmännischen Berufen (neben den Buchhändler_innen Immobilienkaufleute, Tourismuskaufleute (Privat- und Geschäftsreisen) sowie Kaufleute für Tourismus und Freizeit) behalten. Eventuell kommt die eine oder andere Stunde Politik (wieder) hinzu, sehr verlässlich aber viel planerische Arbeit, denn an der Landesberufsschule haben wir aus Gründen einen wöchentlich wechselnden Stundenplan. Zudem handeln wir als Außenstelle unserer Schule in Bezug auf viele ganz unterschiedliche Aspekte für schulische Verhältnisse schon immer vergleichsweise selbständig – die Leitung hat damit eine zentrale Funktion als Ansprechpartner aller am Schulleben beteiligten Akteure. Hier den unterschiedlichen (und sicher auch mal gegensätzlichen) Erwartungen gerecht zu werden, wird eine besondere Herausforderung sein.

Auf diese Leitungsaufgabe freue ich mich (sonst hätte ich mich ja nicht dafür beworben). Ich bin gespannt auf die Erfahrungen – auch im Hinblick auf die Problematik, die Thomas als wesentlich für den anstehenden Wechsel beschrieben hat, auch im Hinblick auf die Komplexität und Vielfältigkeit der Aufgabe, wie sie immer mal wieder bei Tanja deutlich wird, und so fort.

Was ist eine berufliche Schule?

Anlässlich mir gerade wieder zu Ohren gekommener Missverständnisse stelle ich fest, dass offenbar gerade unter Kolleginnen und Kollegen am Gymnasium unzutreffende Vorstellungen existieren, was denn nun so eine Berufliche Schule sei. Das ist verständlich, weil Gymnasiallehrer, die sich nicht unterwegs mal verirren, im Regelfall nur Gymnasium und Universität kennen lernen. So ähnlich ging es mir auch: als nach meiner Ausbildung zum Gymnasiallehrer keine Stellen mit meiner Fächerkombination frei waren, bewarb ich mich an meiner jetzigen (beruflichen) Schule, kannte das System aber gar nicht. Als ich dann eingestellt wurde, brauchte ich so einige Zeit, bis ich die Strukturen überblicken konnte.

Ich möchte daher hier kurz einmal vorstellen, wie eine solche Schule aufgebaut sein kann, und ich werde immer wieder auf unsere Schule zurückgreifen (und auf diese verlinken, stelle aber ausdrücklich fest, dass dieser Artikel keine offizielle Information darstellt!): zum einen, weil ich sie am besten kenne, vor allem aber, weil sie als Schule im ländlichen Raum nicht so stark spezialisiert ist wie so manche großstädtische Schule und daher vielgestaltiger ist als diese.

Unsere Schule beispielsweise versammelt unter ihrem organisatorischen Dach in vier Schulgebäuden (ein Hauptstandort und drei Außenstellen (500 m, 6 bzw. 35 km entfernt)):

  • die eigentliche Berufsschule für gewerbliche oder kaufmännische Berufe (verpflichtender Unterricht, den die Auszubildenden während ihrer dualen Berufsausbildung besuchen – entweder an ein bis zwei Berufsschultagen pro Woche oder aber im Blockunterricht für 5 oder 6 Wochen pro Schulhalbjahr)

  • berufsvorbereitenden Unterricht (z. B. für schulpflichtige S, die bislang noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben (Ausbildungsvorbereitendes Jahr) und für S, die das erste Ausbildungsjahr ganz in der Schule verbringen (Berufsgrundbildungsjahr))

  • Berufsfachschule Typ I (ein- bzw. zweijährige fachbezogene Schulbildung für S mit Hauptschulabschluss, die zum Mittleren Schulabschluss führen kann)

  • Berufsfachschule Typ III (zu Berufsabschlüssen führende fachlich ausgerichtete schulische Bildungsgänge, deren Voraussetzung entweder der Hauptschul- oder der Realschulabschluss ist)

  • Fachoberschule (Klasse 12) (führt für S mit besonderen Eingangsvoraussetzungen zur Fachhochschulreife)

  • Berufliches Gymnasium (führt die S, die eine Sekundarstufe I absolviert haben, zum Abitur, also zur Allgemeinen Hochschulreife)

  • die Berufsoberschule (13. Klasse) führt zu einer fachgebundenen, unter bestimmten Bedingungen auch zur allgemeinen Hochschulreife

Daneben existieren noch kleinere Bildungsgänge, zum Beispiel Abendunterricht für Auszubildende, die sich während ihrer Ausbildungszeit die Fachhochschulreife erarbeiten.

Die Lehrkräfte unterrichten nie in allen Schularten, sondern stets nur in zweien oder dreien – beispielsweise arbeite ich seit einigen Jahren mit einem Schwerpunkt auf meinen Fächern Deutsch und Philosophie am Beruflichen Gymnasium (das ist ausschließlich Sekundarstufe II, also Oberstufe), aber weiteren Stunden im Berufsschulunterricht, vor allem für Buchhändler an der Landesberufsschule (Blockunterricht für alle Buchhandelsauszubildenden Schleswig-Holsteins).

Der größte Teil der Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen hat einschlägige berufliche Vorbildung, also im Regelfall mindestens eine Ausbildung absolviert, deshalb sind unsere Referendarinnen und Referendare meist auch ein paar Jahre älter als die an allgemeinbildenden Schulen. Daneben gibt es so einige Seiteneinsteiger, die ursprünglich beispielsweise aus technischen oder naturwissenschaftlichen Studiengängen stammen und danach häufiger mehrere Jahre in der sogenannten freien Wirtschaft arbeiteten. Gerade am Beruflichen Gymnasium ist der Anteil der Lehrkräfte, die ursprünglich für das Lehramt am Gymnasium studierten, sehr hoch.

Habt Ihr noch Fragen?