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Gelesen. Handke.

Peter Handke: Der kurze Brief zum langen Abschied. Frankfurt am Main: Suhrkamp Taschenbuch, 1974.

Einen wahrlich guten Text Handkes las ich in meiner Schulzeit einmal, denn dieses Buch stand in der Bücherei, die ich meist mehrmals wöchentlich aufsuchte; ganz kurz war er, eine »Prüfungsfrage« für ein juristisches Examen imaginierend, und es lohnt sich für dich, nach ihm zu suchen, denn er steht für Einiges, was Literatur ausmacht und was ich in fast allen späteren und anderen Texten Handkes, die ich las, vermisste, obwohl andere Qualitäten nicht abzustreiten waren.

Hier: Re-Lektüre wegen eines der Erwähnung des Titels in der Beschreibung eines Bildes, das ich für eine Folie brauche, die die Buchhändler zur Unterfütterung warenkundlichen Wissens im Bereich Kunst zu sehen bekommen werden …

Die besten Buchhändler der Welt …

… sollen sie natürlich werden, die Auszubildenden im Buchhandel, denen ich einen Teil ihrer speziellen Betriebslehre nahezubringen suche.

Was zählt dazu?: zum Beispiel (Ergänzungen gern in die Kommentare)
  • Offenheit, Aufgeschlossenheit und Interesse,

  • Fähigkeit zur Differenzierung,

  • Bewusstheit der ökonomischen Funktion des Handelns,

  • Freude am Umgang mit dem Kunden, aber eben auch

  • Wissen – über Fachkundliches und über möglichst viele Gebiete, die in einer Buchhandlung eventuell gefragt sein könnten.

Wenn sie dann in der Berufsschule, wie der Lehrplan sagt, »weitere Warengruppen erschließen« sollen, müssen diejenigen unter ihnen, die in kleinen Sortimenten arbeiten, viel lernen. Am Beispiel der Warengruppe EDV ist dies zu erkennen: der Merkzettel ist umfangreich – wer aber in einer Fachbuchhandlung arbeitet, weiß, dass die genannten Themen nur die allerwichtigsten sind.