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TimeMachine-Backup langsam.

Wessen TimeMachine seit dem Update auf Mac OS X 10.7.5 Stunden braucht, um Backups durchzuführen, oder gar ganz das Sichern aufgegeben hat (weil die nächste Sicherung fällig wird, bevor die vorige abgeschlossen wurde), wird gleich mir möglicherweise den Grund in alten, schlecht geölten Transistoren suchen. Tatsächlich liegt es, wie man verschiedenenorts (beispielsweise hier) nachlesen kann, (auch bei neuen Rechnern) am mangelhaft choreographierten Zusammenspiel von TimeMachine und Spotlight.

Mittels sudo launchctl unload -w /System/Library/LaunchDaemons/com.apple.metadata.mds.plist ist Spotlight das Indizieren zu untersagen, mittels sudo launchctl load -w /System/Library/LaunchDaemons/com.apple.metadata.mds.plist [siehe] wieder zu erlauben, sobald Apple sich bequemt, das Problem zu lösen.

[Update 4.10.2012: Apple hat den Bug gefixt.]

Steve Jobs (1955–2011).

Screenshot der Apple-HomepageSteve Jobs ist tot.

Seit 1992 nutze ich für selbstgesteuertes computergestütztes Tun ausschließlich Apple-Rechner. Sie haben mir das Arbeiten mit Computern (und dem Netz) vereinfacht und angenehm gemacht, waren stets funktionierende Werkzeuge in ästhetisch ansprechender Form.

Jobs' Denken war dem der meisten weit voraus – er war alles andere als bloß ein genialer Verkäufer. Er hat schon gehandelt, als andere noch nicht einmal gesehen haben.

Thanks, Steve.

Baru bei Arte.

Eine Kurzvorstellung des Comicautors Baru hier, ein ausführliches Porträt lief gestern abend in der Sendung Metropolis bei Arte. Heute wird die Sendung am späten Nachmittag wiederholt.

(In derselben Sendung übrigens auch ein Film über Yael Naïm, deren Song »New Soul« in der Apple MacBook Air-Werbung zu Bekanntheit gelangte, und ihre Zusammenarbeit mit David Donatien.)

»Snow Leopard« und DeskJet 990 cxi.

Und wer sich kurzzeitig darüber ärgert, dass Hewlett-Packard den Treibersupport für einen nur ein paar Jahre alten, dabei tadellos funktionierenden Drucker (s. o.) aufgibt, freut sich bald, dass der beim Betriebssystem-Update mit installierte Gutenprint-Treiber mindestens ebenso gut funktioniert (merkt sich jedoch gleichwohl, welche Firma beim nächsten Hardwarekauf zu meiden ist).

Web Fonts in Safari.

Web Fonts sind eine schon länger bekannte Technologie, die allerdings erst in Apples (auch für Windows-Rechner erhältlichem) Webbrowser Safari 3.1 zur Anwendung kommt. Bislang wurde auf Fonts zurückgegriffen, die beim Nutzer vorhanden sind. In der CSS-Datei steht dann zum Beispiel

h1 {font-family: "Trebuchet MS", Verdana, Helvetica, sans-serif;}

Da verlässlich nur wenige Fonts bei allen Nutzern vorhanden sind, werden die immer gleichen verwendet oder aber es wird – was aus vielerlei Gründen ungünstig ist – auf Grafiken zurückgegriffen.

Web Fonts ermöglichen nun, beliebige Fonts anzugeben, die online verfügbar sind. Sie werden in der CSS-Datei mit einem Codeschnipsel wie

@font-face {
font-family: GraublauWeb;
src: url(…/GraublauWeb.otf) format(truetype);
}

h1 {font-family: GraublauWeb, "Trebuchet MS", Verdana, Helvetica, sans-serif;}

im Moment der Seitengenerierung angefordert.

Die in den Überschriften meines Blogs verwendete GraublauWeb ist eine speziell zu diesem Zweck entworfene mit einer die Verwendung als Web Font ermöglichenden Lizenz versehene Schrift. Genaueres lesen Sie bei der Jenaer Firma FDI fonts.info oder – mit Diskussion – im FontBlog.

Präsentationen, Lessig, Sxore.

Ein wenig habe ich immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich meinen Schülerinnen und Schülern (im Folgenden: S) die Anfangsgründe des Präsentierens mittels PowerPoint (im Folgenden: PP) beibringe: ich halte PP für ein schlechtes Programm erbärmlichen Funktionsumfangs, das darüber hinaus in den meisten Fällen auch schlecht benutzt wird.

Gleichwohl ist es das, was auf schulischen Rechnern vorhanden ist – und mit entsprechenden Warnungen und Mahnungen versehen, kann es dem einen oder der anderen sicher ein taugliches Werkzeug neben anderen sein. Zudem: wenn S statt PP lieber andere Präsentationsmedien nutzen, will ich zumindest erreicht haben, dass der Grund hierfür eine bewusste methodische und/oder inhaltliche Entscheidung, nicht aber Unvermögen ist.

Für mich ist wichtig, dass S neben dem üblen Standard-Stil des PP-Vortrags (Mensch steht am Rechner und liest diesem die per Beamer an die Wand geworfenen Folien vor, ohne sich für sein Publikum zu interessieren) einen guten Stil lernen, der alle Eigenheiten des guten Referats/des guten Vortrags besitzt und sich dabei eher nebenbei des Präsentationsprogramms bedient.

Wenn aber die PP-Präsentation Zentrum des Vortrags ist, soll sie gut sein – und dazu gehört neben absoluter fachlicher Sicherheit eine Menge. Sinnvoll ist es, sich Beispiele guter (nicht PP-typischer) Präsentationen anzusehen. Zum Beispiel



Noch beeindruckender als Lessigs Vortrag war für mich Dick Hardts Präsentation – hier in verschiedenen Versionen herunterzuladen: ein sehr eigenes, überzeugendes fachliches Gemurmel zu einer schier endlosen Folge von Folien, die keinerlei PP-typisches enthalten. (Es ist dies auch ein auch für S erkennbares Beispiel für das Faktum, dass charakteristische, eigenständige Ausgestaltungen von Aufgaben durchaus gegen bestimmte Forderungen verstoßen dürfen, insofern dies dem Besonderen Vorschub verleiht: kaum einmal zum Beispiel hebt Hardt einmal die Stimme, er spricht weitgehend monoton; in seinem Vortrag jedoch ist genau das richtig.)

(Und wer den Ausführungen Hardts folgt, landet bei Sxore, einer Identifikationsplattform, die helfen soll, Kommentarspam in Blogs einzudämmen und insofern ein Beispiel für Identity 2.0 darstellt.)