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Gelesen. Eco.

Umberto Eco: Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana. München: Hanser, 2004.

Dieser Eco-Roman war mir bislang entgagen – nun stieß ich auf ihn, weil er in irgendeinem Sekundärtext zu Comics erwähnt wurde. Der Protagonist behandelt seinen unfallbedingten Gedächtnis- und Identitätsverlust, indem er durch die Lektüre seiner Kinder- und Jugendliteratur (mithin meistenteils Comics und Triviales) seine Erinnerung wiederzufinden versucht.

»In den nächsten Tagen fragte ich mich, wie gespalten das Ich eines Kindes gewesen sein mußte, das den Nachrichten von nationaler Glorie ausgesetzt war und gleichzeitig über den Londoner Nebel phantasierte, in dem es Fantomas begegnete, der sich mit Sandokan schlug, in einem Hagel von rostigen Nägeln, die den wohlerzogen-perplexen Landsleuten von Sherlock Holmes die Brust durchbohrten und die Arme und Beine abtrennten – und nun erfuhr ich, daß mir in denselben Jahren das Radio als Lebensideal einen wenig anspruchsvollen Buchhaltertyp präsentierte, der nur vom stillen Glück eines Häuschens im Grünen träumte.« (Ebd., 188)

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ats20.de am : Umberto Eco (1932–2016).

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Natürlich, ein erfolgreiches Buch: als ich Der Name der Rose in meiner Schulzeit zum ersten Mal las, verstand ich nur einen Bruchteil – der allerdings gefiel mir außerordentlich; mit der Nachschrift zum Namen der Rose lernte ich einiges über die Machart s

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