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Gelesen. Le Clézio.

J. M. G. Le Clézio: Der Afrikaner. München: Hanser, 2007.

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Kommentare

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Claudio am :

*Und, wie war denn dieses Buch? Lohnt es sich mit diesem Buch Le Clézio kennen zu lernen? Oder gibt es einen empfehlenswwerten Einstieg in die Welt von Le Clézio?

Hanjo am :

*Es ist eine biographische Spurensuche des Autors, der seine Verbundenheit mit Afrika erklärt, indem er die Lebensgeschichte seiner Eltern (und damit teilweise seine eigene) erzählt. Der Vater weicht einem unangenehmen Dienst (als Gegenleistung für sein Stipendium) in GB aus, indem er nach Afrika geht, wo er für sich allein arbeiten kann. Seine Frau und er erleben dort eine glückliche Zeit, bis sie nach Frankreich zu Verwandten zurückkehrt. In acht Jahren der Trennung verändert sich der Vater so stark, dass er den Kindern – dem Autor und seinem Bruder – sehr fremd erscheint, als Frau und Kinder dann doch noch nach Afrika gehen, um dort als Familie zu leben.

Ich war durch einen Eintrag in irgendeinem Blog vorgewarnt worden, es handele sich bei Le Clézios Schriften um (überspitzt gesagt) koloniale Sentimentalitäten, und hatte daher das Schlimmste befürchtet. Es war aber nicht nur das nicht, es war sogar gut, differenziert – so gar nicht verklärend –, poetisch. Ich kann das Buch also durchaus empfehlen.

Ob es typisch ist für den Autor und damit ein guter Einstieg, weiß ich nicht; ich hatte mir die Lektüre anlässlich der Verleihung des Nobelpreises vorgenommen, weil ich ihn noch nicht kannte.

Claudio am :

*Vielen Dank für diese prompte Inhaltsangabe! Ich glaube ich versuche mich seinem Werk chronologisch zu nähern und beginne mit seinem Erstling «Le procès-verbal», damit ich auch Veränderungen der Schreibens mitbeobachten kann.

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