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Wuwl – Ergebnisse.

Die Würfel sind gefallen, die Ergebnisse sind da, leider hat es nicht gereicht für uns.

In meinem Wahlkreis hat die CDU-Kandidatin gewonnen, sie hat leider 33 Stimmen mehr als ich. Alle Wahlkreise gingen wie schon in der letzten Wahl direkt an die CDU, allerdings mit deutlich weniger Anteilen an abgegebenen Stimmen. Eine Ausnahme von dieser provinziellen Regel gibt es: die Grünen/Bündnis'90 (!) haben einen Wahlkreis direkt gewonnen.

Allen Wählerinnen und Wählern, die ihr Kreuz bei mir und der SPD gesetzt haben, danke ich ganz herzlich.

Dank gebührt aber auch den Wählern von CDU, Grüne/Bündnis'90, FDP und FWE: sie alle haben zwar versehentlich die falsche Partei gewählt, haben aber immerhin die Anstrengung des Wahlgangs auf sich genommen.

Und diese muss enorm sein: all die Kilometer, zu Fuß, unter widrigsten klimatischen Bedingungen, verfolgt und getreten, gehindert allerorten - nur so kann zu erklären sein, dass nur 48,89% aller Wahlberechtigten durchkamen auf ihrem Weg zum Wahllokal. (Denn es kann ja nicht sein, dass jemand bereitwillig eine Demokratie an die Wand fährt.)

Ich kenne die Argumente der Nichtwähler. »Mir hilft ja auch keiner«, »Is' doch alles die gleiche Soße«, »Die haben doch eh' nur ihre eigenen Interessen im Sinn« etc. – nein!: wenn jemand nur die eigenen Interessen im Kopf hat, dann ist es der Nichtwähler. Er schafft es nicht, sich alle paar Jahre mal aufzuraffen, um einmal nicht nur egozentrisch das eigene Wollen zu leben, sondern von diesem abzusehen und zu überlegen, was dem Ganzen nützen könnte.

[Nichtwählerbeschimpfung getilgt.]

Für mich stellt sich nun die Frage, ob ich weitermachen soll: direkt gewählt ist die Gegenkandidatin, ich rückte nur über die Liste in die Stadtvertretung ein. Des weiteren aber hat eine absolute Mehrheit der Wählerinnen und Wähler gegen die gesamte Stadtvertretung gestimmt, noch ehe diese überhaupt zusammentreten konnte – müssten wir nicht geschlossen alle unser Mandat ablehnen, das das Wahlrecht uns zuspricht?

Diese doppelte Infragestellung lässt mich zaudernd bedenken, ob eine weitere Beschäftigung mit der Kommunalpolitik überhaupt sinnvoll ist.

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Kommentare

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Helmut am :

*dennoch Glückwunsch und weitermachen!

Gila am :

*Weitermachen! Unbedingt!
Vielleicht gibt es in ein paar Jahr-zehnten mal einen Grund hinzuschmeißen (hab ich ja gerade erlebt!), aber jetzt musst Du weitermachen. Auch nicht direkt sondern über die Liste gewählte kluge Köpfe sind wichtig in den Rathäusern! In allen!
Gila

Hanjo am :

*Okay. Dank für die Ermunterung.

YellowLed am :

*»Nur über die Liste« gibt es nicht. Gewählt ist gewählt, ob nun direkt oder über die Liste, Punkt. Wer nicht über die Liste nachrücken will, hat sich gefälligst einen entsprechenden Listenplatz zu organisieren.

Was die absolute Gegenmehrheit angeht - wir sind hier ja nicht auf Hallig Gröde :-) (Es waren doch die Nichtwähler gemeint, oder?)

Hanjo am :

*Hast ja Recht.

Ja, es ging um die Nichtwähler. Die soziale Kontrolle scheint auf der Hallig etwas weiter ausgebaut zu sein ...

YellowLed am :

*Ganz ehrlich: Wenn man auf Halligen am Wahlsonntag nicht wählen geht - was macht man dann? Wattwandern? ;-)

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