Gelesen. Menasse.
Robert Menasse: Die Hauptstadt. Berlin: Suhrkamp, 2017.
Funktioniert alles: die satirische Darstellung der sich mit sich selbst beschäftigenden EU-Bürokratie, die Figuren, die (anders als die glatten karriereorientierten NPC-Funktionäre) im besten Fall versuchen, das Schlimmste zu verhindern, wenn beispielsweise die Kommission sich in einem Festakt selbst feiern möchte, die Peinlichkeit unangemessenen Gedenkens, die Zärtlichkeit auch, mit der das von brachialer Freundlichkeit der Pflegekräfte begleitete Verschwinden eines Zeitzeugen in seiner Demenz geschildert wird – und doch lässt mich das Buch mit seinen vielen Ansätzen (Krimi, Satire, Politthriller …) ein wenig ratlos zurück.
Funktioniert alles: die satirische Darstellung der sich mit sich selbst beschäftigenden EU-Bürokratie, die Figuren, die (anders als die glatten karriereorientierten NPC-Funktionäre) im besten Fall versuchen, das Schlimmste zu verhindern, wenn beispielsweise die Kommission sich in einem Festakt selbst feiern möchte, die Peinlichkeit unangemessenen Gedenkens, die Zärtlichkeit auch, mit der das von brachialer Freundlichkeit der Pflegekräfte begleitete Verschwinden eines Zeitzeugen in seiner Demenz geschildert wird – und doch lässt mich das Buch mit seinen vielen Ansätzen (Krimi, Satire, Politthriller …) ein wenig ratlos zurück.
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