Jan-Martin Klinge wirbt in seinem Halbtagsblog für die Präsenz von Schulen bei Facebook. Auch weil wir uns bei der derzeit gerade in der Umsetzung befindlichen Neukonzeption unserer Schulhomepage aus guten Gründen gegen die Facebookintegration entscheiden haben, schrieb ich dazu in etwa:
Das sehe ich anders. Gründe gegen Facebook – im Unterschied zum »freien« Netz – gibt es genug, und Schule hat die Aufgabe, die kritische Unterscheidung zwischen unterschiedlichen Medien zu fördern. Das muss in der Konsequenz auch heißen, dass bestimmte Medien mit Informationen gefüttert und andere bewusst ignoriert werden. Eltern, Schülerinnen und Schüler und andere Interessenten können, auch wenn sie sich normalerweise nur bei Facebook wohl fühlen, auf eine Website der Schule im freien Netz wechseln – umgekehrt gilt dies nicht.
Allerdings stimme ich mit dem Halbtagsblogger überein, dass ein Verbot von Facebookseiten natürlich unsinnig ist.
Juli Zeh und ihr Verleger Klaus Schöffling in einem Gespräch über das Urheberrecht, digitale Medien und das Buch in Zeiten des Internets: »Reich mir mal das E-Book rüber!«
Weil ich dies so unterschreiben kann, bin ich ebenfalls interessiert an ihrem Buchprojekt, das sie per Kickstarter zu verwirklichen hofft. Damit’s nicht bei der Hoffnung bleibt, sollst Du ein paar Dollar investieren.
(Hm. Wer hätte gedacht, dass ich noch einmal ein Mike-Oldfield-tag setzen würde … aber schließlich habe ich Tubular Bells (hier eine ältere Aufnahme einer Passage des Stücks) im NDR-Radiokonzert gehört (und auf Kassette aufgenommen, latürnich; und danach mehrere Male täglich die Anwendung wiederholt), während ich Alan Dean Fosters Das schwarze Loch las, das ich im Kino verpasst hatte …)
Statt jemanden an die Spitze zu holen, der Ideen hat und eine Strategie, wie sich der Abstieg aufhalten ließe, sucht sich das Kollektiv jemanden, der so denkt und handelt wie die große Mehrheit und damit den Durchschnitt auch in seiner ganzen Mittelmäßigkeit möglichst genau abbildet.
Die Personen in Führungsämter wählende Majorität neigt dazu, auf Nummer Sicher zu gehen und gerade nichts zu wagen. Dies scheint zunächst berechtigt, denn eine Entscheidung abseits des Mainstreams müsste begründet werden. Die Folge dieser Entscheidung jedoch ist die Reproduktion des immer Gleichen.