Die Retrolinke.
»Ach, wären sie doch links!« betitelt Frank Drieschner einen klugen Artikel in der Zeit über die Hobbypolitiker Oskar Lafontaine und Gregor Gysi und andere in ihrem Fahrwasser.
Drieschner nennt die entstehende Formation die »Retrolinke«, weil sie in erster Linie rückwärtsgewandt alte Besitzstände verteidigt – ohne zu sehen, dass es beispielsweise in Skandinavien moderne funktionierende Gesellschaften gibt, die letztlich viel eher als links zu bezeichnen sind, weil sie den Gerechtigkeitsgedanken nicht zementieren, sondern weiterentwickeln.
[Update:] Und weil bei IT&W darauf hingewiesen wurde, ein Link zur Kolumne Robert Leichts zum Thema.
»Gäbe es eine linke Alternative zur Modernisierung à la Merkel? Aber ja, sie liegt sogar recht nahe. Nördlich von Deutschland gibt es vier komfortable Sozialstaaten mit hohen Steuersätzen und niedriger Arbeitslosigkeit. In den Schulen lernen die Kinder dort mehr als ihre deutschen Altersgenossen. Und die Bürger sind reich genug, für Arbeiten, zu denen sie selbst keine Lust mehr haben, Gastarbeiter aus Deutschland anzuwerben.«
Drieschner nennt die entstehende Formation die »Retrolinke«, weil sie in erster Linie rückwärtsgewandt alte Besitzstände verteidigt – ohne zu sehen, dass es beispielsweise in Skandinavien moderne funktionierende Gesellschaften gibt, die letztlich viel eher als links zu bezeichnen sind, weil sie den Gerechtigkeitsgedanken nicht zementieren, sondern weiterentwickeln.
[Update:] Und weil bei IT&W darauf hingewiesen wurde, ein Link zur Kolumne Robert Leichts zum Thema.