Gelesen. Enard.
Mathias Enard: Kompass. Übertragen von Holger Fock und Sabine Müller. München: Hanser Berlin, 2016.
Erzähler überdenkt aufgrund einer schlechten Nachricht über seinen Gesundheitszustand sein bisheriges Leben. Die Handlung ist dabei unerheblich (und das, was beispielsweise über die Beziehung des Protagonisten zu seiner Angebeteten erzählt wird, in besonderem Maße, weil sich darin nur Klischees und Banales finden); jedoch zeigen seine Gedanken ein assoziativ vorgehendes Sinnieren (vor allem) über den Zusammenhang zwischen den vermeintlich antagonistischen Polen Orient und Okzident in der Geistesgeschichte und verschiedenen Künsten. Insgesamt ist der Kompass damit nicht unbedingt ein herausragender Roman, gleichwohl aber sehr anregende Lektüre, die einiges selbstverständlich Angenommene reflektiert und in bislang unbekannte Zusammenhänge stellt.
Erzähler überdenkt aufgrund einer schlechten Nachricht über seinen Gesundheitszustand sein bisheriges Leben. Die Handlung ist dabei unerheblich (und das, was beispielsweise über die Beziehung des Protagonisten zu seiner Angebeteten erzählt wird, in besonderem Maße, weil sich darin nur Klischees und Banales finden); jedoch zeigen seine Gedanken ein assoziativ vorgehendes Sinnieren (vor allem) über den Zusammenhang zwischen den vermeintlich antagonistischen Polen Orient und Okzident in der Geistesgeschichte und verschiedenen Künsten. Insgesamt ist der Kompass damit nicht unbedingt ein herausragender Roman, gleichwohl aber sehr anregende Lektüre, die einiges selbstverständlich Angenommene reflektiert und in bislang unbekannte Zusammenhänge stellt.
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