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Dienstherr und Lehrkraft …

Zu Tom Jorks Artikel Von Wut und Protest und Demotivation kommentierte ich in etwa:

Du schriebst: »Das Schul-”Leben” käme zum erliegen, wenn Lehrer nur noch “Dienst nach Vorschrift” täten. Und genau diese Konsequenz muss allen klar gemacht werden, die mit ihrer Politik jede Motivation und Identifikation mit dem Schulbetrieb zu ersticken versuchen, indem sie demotivieren.« –

Das haben wir uns auch gedacht, als in Schleswig-Holstein Ende der 90er Jahre (ich war gerade im Referendariat und betrachtete das Ganze daher eher noch von außen) ein “KLAUS” genanntes Maßnahmenpaket, das die Lehrkräfte als nachteilig empfanden, ins Werk gesetzt wurde, und beschlossen, keine Sonderleistungen mehr zu erbringen.

Was wir allerdings gemerkt haben: dass Schule auch den Lehrkräften nur Freude bereitet, wenn sie mehr tun als sie müssen. Der Beschluss der Lehrerkonferenz, nurmehr Dienst (nach Vorschrift) zu tun und sich nicht mehr zu verausgaben, wurde daher in der Praxis von eben den Lehrkräften, die ihn, wenn ich mich recht erinnere, mit großer Mehrheit gefasst hatten, ignoriert.

Die Ministerien wissen und verlassen sich darauf, dass Lehrkräfte immer mehr tun werden als sie müssen. Wir sind eben stets nur Revoluzzer.

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